Wie an dem Tag, der dich der Welt verliehen,
Die Sonne stand zum Gruße der Planeten,
Bist alsobald und fort und fort gediehen,
Nach dem Gesetz, wonach du angetreten.
So musst du sein, dir kannst du nicht entfliehen,
So sagten schon Sibyllen, so Propheten;
Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt
Geprägte Form, die lebend sich entwickelt.
Johann Wolfgang von Goethe
Was ist das - Astrologie? Um es gleich vorwegzunehmen für diejenigen, die es noch nicht wissen sollten: Ein Horoskop ist kein Text, durch den wir erfahren sollen, was wir in der nächsten Woche erleben werden! Ein (Geburts-) Horoskop ist vielmehr das Bild, welches die Planetenstände des Horoskopeigners zum Zeitpunkt seiner Geburt darstellt. Der Name kommt aus dem Griechischen von „hora“ gleich Stunde und „skeptomai“ gleich schauen (der Blick in die Stunde - liegt keine Geburtszeit vor, so kann auch kein Blick in die (Geburts-) Stunde gemacht, also auch kein Horoskop erstellt werden)! Die Interpretation dieses Bildes ist also erst der zweite Schritt, zunächst sind umfangreiche Berechnungen vorzunehmen, um die Interpretationsgrundlage zu erhalten. Um ein Geburtshoroskop zu erstellen, müssen Sie je nach Erfahrung zwischen einer und zwei Stunden Zeit investieren. Schneller geht es im EDV-Zeitalter natürlich mit Astrologie-Programmen, die quasi per Knopfdruck das Horoskop auf den Bildschirm zaubern und zudem oft mehr oder weniger umfangreiche Textinterpretationen beinhalten. Außerdem bieten sie einen großen Vorteil bei komplizierteren Berechnungen, die vonnöten sind, wenn man beispielsweise ein Solar-, Synastrie-, Composit-, Combin- oder Transithoroskop etc. erstellen will. Zunächst noch ein paar klärende Begriffe zu diesem Thema: Kernpunkt der Astrologie ist das Geburtshoroskop (Radix), denn es bildet die Grundlage für alle übrigen, spezielleren Berechnungen. Das Geburtshoroskop ist eine Persönlichkeitsanalyse und gibt Auskunft über unsere Anlagen, Talente, Schwächen, Ängste und Gefühle. Im Zeitalter der modernen Psychologie werden Geburtshoroskope nicht als unentrinnbares Schicksal interpretiert, sondern als Chancen und Herausforderungen, die wir wahrnehmen sollten, um unser gesamtes Potential, welches im Horoskop dargestellt ist, auch leben zu können. Ein Solarhoroskop wird benutzt, um ein bestimmtes anstehendes Lebensjahr näher zu untersuchen. Dabei wird zunächst berechnet, wann in dem betreffenden Jahr die Sonne exakt zu ihrer Position im Geburtshoroskop zurückkehrt. Von diesem ermittelten Zeitpunkt wird dann ein Horoskop angefertigt. Synastrie- Composit- und Combinhoroskop dienen dazu, die Beziehung zweier (oder auch mehrerer) Menschen zueinander zu untersuchen. Während bei der Synastrie die Horoskope der betreffenden Personen praktisch übereinander gelegt und dadurch Beziehungen zwischen den Planeten beider Horoskope (Hausstellung und Aspekte) hergestellt werden, verbindet die Technik des Composits beide Horoskope zu einem neuen. Dies geschieht, indem die Mittelpunkte gleicher Planeten berechnet werden, also z.B. der Mittelpunkt seiner und ihrer Venus. Für einen Partnerschaftsvergleich wird in den letzen Jahren jedoch immer öfter das Compin-Horoskop herangezogen, bei dem erstmals die Möglichkeit besteht, ein organisches Horoskop zu berechnen, welches tatsächlich „am Himmel stattfindet“ und bei dem man von Transiten über Solare bis zu Direktionen alle Berechnungen machen kann, welche bei einem Geburtshoroskop ebenso Anwendung finden. Damit hat man die Möglichkeit die „Qualität“ und auch den „Verlauf“ der Beziehung darzustellen. Die Berechnung des Combins erfolgt aus der Mittelung aller Raum- und Zeitdaten (Broschüre: „Combin - die neue Methode der Partnerschaftsastrologie). Transithoroskope werden benutzt, um zu errechnen, was Laien üblicherweise unter Astrologie verstehen: den „Blick in die Zukunft". Hierbei werden die aktuellen Planetenstände bzw. Planetenbewegungen in Beziehung zu dem Geburtshoroskop gesetzt. Grundsätzlich werden Planeten, Häuser und Zeichen in jeder Art von Horoskop gleich interpretiert, so dass man, wenn man erst einmal das Prinzip und die Energien verstanden hat, die unterschiedlichsten Horoskope zumindest grob deuten kann; von Feinheiten natürlich abgesehen. Nun muss natürlich zumindest noch ansatzweise die Frage behandelt werden, warum die Menschen annehmen, ein Blick in die Sterne erteile Auskunft über unser irdisches Leben. Hier sollten Begriffe wie „Beeinflussung" vermieden werden. Viel eingängiger ist die Vorstellung, dass das gesamte Universum und alle Lebewesen in ihm miteinander in Verbindung stehen und daher kein Vorfall isoliert betrachtet werden kann. Das Prinzip "wie unten, so oben" erklärt, wie die Zeitqualität (nichts anderes wird durch das Horoskop abgebildet), welche zum Zeitpunkt der Geburt herrschte, das gesamte Leben prägt. Hierbei spielt auch die Geschichte der Astrologie eine Rolle: seit Menschengedenken wird der Himmel betrachtet, um Zyklen zu erkennen und damit Zeiten für Aussaat und Ernte bestimmen zu können. Mit fortschreitender Entwicklung der Gesellschaft wurde die Astrologie immer individueller, weil der Mensch begann, sich mehr und mehr für seine individuelle Persönlichkeit zu interessieren. Doch kann natürlich auch heute noch ein Horoskop für einen Staat (maßgeblicher Zeitpunkt ist die Staatsgründung) oder für ein anderes weltbewegendes Ereignis erstellt werden, dessen Interpretation oft sehr interessant ist.
Astrologische Grundbegriffe Der Zodiak untergliedert sich u. a. in die zwölf Tierkreiszeichen: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann und Fische. ^ _ ` a b d e f g h i Da die Sonne in einem Jahr durch das gesamte Horoskop wandert, verweilt sie ca. einen Monat in einem Zeichen. Die Zeichen symbolisieren auch die Qualität der jeweiligen Jahreszeit; aneinandergereiht stehen sie für die Entwicklung, die jeder Mensch von seiner Geburt bis zu seinem Tode erfährt. Die Planeten Die Astrologie geht von der natürlichen Betrachtungsweise des Menschen auf der Erde aus, und danach bewegt sich die Sonne um die Erde. Aufgrund dieses geozentrischen Weltbildes - die Erde als Mittelpunkt des Universums - beinhaltet die astrologische Interpretation neben der Sonne und dem Mond die Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Chiron, Uranus, Neptun und Pluto. Zudem werden in der astrologischen Deutung errechnete, so genannte sensitive Punkte interpretiert. Dazu gehören z.B. Lilith, der "Schwarze Mond" und die Mondknoten. L M N O P Q R W S T U [ V Sie alle symbolisieren die Grundenergien, die in jedem menschlichen Lebewesen vorhanden sind, aber individuell je nach ihrer Zeichen- und Hausposition gelebt werden bzw. zum Ausdruck kommen.
Die Häuser Das Häusersystem ist eine weitere Einteilung der Horoskopscheibe. Das erste Haus beginnt immer beim Aszendenten. Von dort aus wird das Horoskop im Gegenuhrzeigersinn in 12 Segmente eingeteilt. Diese Einteilung erfolgt je nach angewandtem System auf unterschiedliche Art; es existieren Häusersysteme nach Placidus, Monteregius, Koch, Campanus und Grimm, wobei gewöhnlich nach Placidus oder Koch gearbeitet wird.
Die astrologische Betrachtungsweise des Horoskops Die Situation am Himmel symbolisiert die existentielle Situation des Menschen - und umgekehrt. In der Geschichte unseres Kosmos - was unser Wissen über die Erde und die Menschheit, unsere Gesellschaft, Familie etc. betrifft - wurden bestimmte Dinge erreicht, gewisse evolutionäre Entwicklungsschritte vollzogen; und bestimmte Einstellungen, Werte, Institutionen, Verhaltens-, Denk- und Gefühlsmuster haben sich Zyklus für Zyklus herausgebildet. Der neugeborene Mensch erbt sozusagen eine Welt bzw. einen Kosmos in »fortgeschrittenen« Zustand. Viele Dinge sind bereits getan - manche gut, andere weniger gut. Einige Entwicklungslinien haben wundervolle Errungenschaften oder wertvolle und brauchbare Lösungen für die Herausforderungen des Lebens hervorgebracht. Andere Versuche der Evolution sind zum Teil oder zur Gänze gescheitert und haben giftige Abfall- Verwendungsprodukte hinterlassen, die neutralisiert oder beseitigt werden müssen, bevor der nächste konstruktive Schritt unternommen werden kann. Manche neue Entwicklung mag gerade am Anfang stehen und Nahrung zu ihrer Reifung brauchen; in anderen Bereichen können drastische Neuerungen notwendig sein. Zu allen Zeiten vollziehen sich eine Unzahl von Entwicklungszyklen, irdische wie himmlische. »Das, was nun den nächsten Schritt darstellt, muss gleichermaßen in allen Entwicklungen unternommen werden«. Das Geburtshoroskop zeigt uns, dass jeder von uns die dafür notwendige Energie besitzt, um sein zur Verfügung stehendes Anlagenpotential zu entfalten. Das Horoskop bringt zum Ausdruck, welche Art von Energien wir dabei zur Verfügung haben, welcher Art von Herausforderungen wir in welchen Lebensbereichen begegnen werden und wie wir diese zu bestehen haben. Was als »nächster Schritt« impliziert ist durch die Myriaden von Zyklen, die in einem Geburtshoroskop zusammengeschmolzen und in den Brennpunkt gebracht werden, muss real und aktuell gemacht, muss in der Welt erfüllt werden: durch eine Person, die eben gerade zu dieser Zeit an diesem Ort geboren ist. Das Karma der Vergangenheit verlangt, dass es so sei; die Zukunft, noch ungeboren, aber als »Saat« gegenwärtig, verlangt danach, als Fundament. Wenn wir glauben, dass das Leben einem Sinn und einer Ordnung folgt, dann können wir darauf vertrauen, dass uns auch die entsprechenden Situationen »gegeben« werden, die wir brauchen, um unsere Funktion am Besten erfüllen zu können.
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Die Bedeutung der astrologischen Häuser 01 Lebensdurchsetzung: SEIN 02 Lebenssicherung: HABEN 03 Persönliche Einstellung: SELBSTDARSTELLUNG 04 Persönlicher Wesenskern: SEELISCHE POTENZ 05 Lebenskraft: AUSDRUCKSFORM 06 Lebenshindernisse: AUSSTEUERUNG 07 Persönlicher Erfolg: .SELBSTERGÄNZUNG 08 Materielle Überwindung: IDEALE 09 Lebensanschauung: EINSICHT 10 Lebensziel: BERUFUNG 11 Lebensausdruck: WANDLUNG 12 Persönliche Hindernisse: AUFLÖSUNG
Der Siebener-Rhythmus im Horoskop Die Erkenntnis, dass es im Leben einen Sieben-Jahres-Rhythmus gibt, ist im Grunde genommen fast so alt wie die Geschichte der Menschheit selbst. Bereits in der Bibel finden sich Texte, in denen von „den sieben mageren und den sieben fetten Jahren" die Rede ist. Mit Sicherheit gibt es noch viele andere anschauliche Bereiche, in denen der Sieben-Jahres-Rhythmus eine wichtige Rolle spielt. In der Anthroposophie wird sogar in »Jahrsiebten« statt in Jahrzehnten gerechnet. Wer als Erster auf die Idee kam, den Sieben-Jahres-Rhythmus durch ein Horoskop laufen zu lassen, lässt sich nicht mehr exakt festlegen. Genau ermitteln lässt sich jedoch, dass in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts A. Frank Glan in seinem Buch »Erklärung und systematische Deutung des Horoskops« veröffentlichte, dass das Horoskop wie eine Lebensuhr zu lesen sei, beginnend vom Aszendenten im Uhrzeigersinn durch die Häuser, wobei er zunächst von einem Rhythmus ausging, welcher pro Quadrant 25 Jahre = pro Haus 8,33 Jahre braucht. Da ihm bewusst war, dass die Zahl sieben im Rhythmus des Lebens eine große Rolle spielt, bezog er den Siebener-Rhythmus in die Horoskopdeutung zusätzlich mit ein. Glahn benutzte den Siebener-Rhythmus zunächst ausgehend von 0°-Widder-Punkt und ließ ihn von dort aus parallel in beide Richtungen durch das Horoskop wandern, pro Zeichen sieben Jahre. Dabei erwähnte er in seinen Studien, dass der Siebener-Rhythmus durch die Zeichen Widder, Stier, Zwillinge usw. vorwärts gezählt für die persönliche Entwicklung zuständig sei, während der Rhythmus rückwärts gezählt durch die Zeichen Fische, Wassermann, Steinbock usw. für die äußeren Ereignisse und das Schicksal stehe - eine Aussage, die später in der Münchner Rhythmenlehre eine wichtige Rolle spielen sollte. Während der NS- und Kriegszeit sowie in der Trümmerzeit konnte sich die Astrologie in Deutschland leider nicht weiterentwickeln. So wurde sie erst in der Nachkriegszeit ungefähr in den 50er-Jahren wieder populär, aufbauend darauf, was in den Jahrzehnten davor geschrieben worden war. In dieser Zeit entdeckte Wolfgang Döbereiner, geboren 1928, den Siebener-Rhythmus wieder und erarbeite daraus die Münchner Rhythmenlehre, die im Prinzip als Weiterentwicklung und Vervollkommnung dessen anzusehen ist, was Glahn und Engelhardt begonnen hatten. Ebenso wie Rudolf Engelhardt begann auch Wolfgang Döbereiner den Sieben-Jahres-Rhythmus am Aszendenten. In seiner Arbeit mit dem Siebener-Rhythmus kristallisierte er Jedoch folgende wichtige Weiterentwicklungen heraus: • Eine jeweilige Phase nach dem Schlüssel »jedes Haus sieben Jahre«, wird von dem Planeten regiert, der dem Zeichen zugeordnet ist, das an der Häuserspitze zu Beginn der Phase steht. Diesen Planeten nannte Döbereiner Phasenherrscher. • Wann der Phasenherrscher ausgelöst wird, ist unabhängig davon, ob er direkt oder durch Aspekt angetroffen wird. Die Auslösung des Phasenherrschers wird berechnet, indem geschaut wird, wie weit er von der Spitze des Hauses entfernt steht, in welchem er sich befindet • Zusätzlich zum Phasenherrscher werden die Planeten ausgelöst, die durch Aspekt mit dem Phasenherrscher verbunden sind. Um zu erfahren, wann das ist, wird ebenfalls geschaut, wie weit die Planeten von den Spitzen der Häuser entfernt sind, in welchen sie stehen. • Ein ausgelöster Planet setzt sein eigenes Zeichen und das Haus in Schwingung, das von diesem Zeichen angeschnitten wird. Dies ist je nach angewandtem Rhythmus im oder gegen den Uhrzeigersinn möglich. So kann zum Beispiel der Herrscher des 5. Hauses das 4. Haus im Uhrzeigersinn auslösen. Meiner Erfahrung nach, die auch durch andere Astrologen bestätigt wird, lösen sich in einer bestimmten Sieben-Jahres-Phase aber nicht nur der Phasenherrscher sowie dessen Aspektplaneten und die direkt angetroffenen Planeten aus. Es lösen sich ganz einfach in jeder Sieben- Jahres-Phase alle Planeten aus. Der Sieben-Jahres-Rhythmus zeigt den Hauptstrom des eigenen Lebensflusses. Transite und Solare, Progressionen usw. sind dabei als Nebenflüsse anzusehen, die natürlich auch ihre Wirksamkeit haben. Ich arbeite seit vielen Jahren mit dem Sieben-Jahres-Rhythmus und kann nur immer wieder feststellen, dass er die übersichtlichste und zudem einfachste Möglichkeit liefert, um alle wichtigen Zeitphasen und Veränderungen des Lebensweges im Horoskop abzulesen. In diesem Zusammenhang bin ich immer wieder erstaunt darüber, wie wenige Astrologen bislang sicher mit dem Sieben-Jahres-Rhythmus arbeiten.
Notizen zur Münchner-Rhythmenlehre: Seminar-Notizen mit W. Döbereiner in Baden bei Wien vom 16.-17.11.1991 Der II. Quadrant ist das "Zeugende" - dieses kommt aus dem "Wirkenden" (IV. Quadrant) und ist somit das "Wirkliche"
Eine Form ist die Funktion als Erscheinung einer Gestalt d. h., eine Funktion zeigt sich in der Form und wird zum Zeichen. Die Summe der jeweiligen Verhältnismäßigkeit der Formen und Funktionen zueinander, ergeben die Geburt bzw. die Figuration (2.Hs); das ist dann die Summe der Formen der Erscheinungen im Dienste der Gestalt d.h., in der Gestalt
Der Ursprung (11. Hs, Uranus) und die Bestimmung (10. Hs, Saturn) zur Gestalt sind vorbewusst (IV. Quadrant). Die Gestalt des Endlichen ist daher auch die Gestalt der Zeit des Endlichen, mit all dem was notwendig ist, um die Gestalt in ihrer Bestimmung zu erhalten. Was im 11. Haus getrennt wird, ist die Trennung zwischen zwei Formen, der Form der Erscheinung und der Gestalt der Bestimmung - die sie einzuhalten haben, um zum Leben zu kommen. Die Form der Bestimmung die sie einzuhalten haben wirkt immer überzeugend. Die "Aufnahme der Bilder des Wirklichen", der Gestalten des Wirklichen im III. Quadranten wird zum bzw. ist bereits Bewusstsein. Die "Vorstellung" im Gegensatz ist der Ersatz für Bewusstsein; denn diese bezieht sich immer auf einen Zweck und ist daher nie Bewusstsein. I. Quadrant: die Erscheinung; die Begrenzung der Zeitlichkeit;
weitere Notizen: aus Döbereiner
Band 17 - Fluss der Generationen
IV. Quadrant:
III. Quadrant:
II. Quadrant:
I. Quadrant: Das Unbewusste, das Wirkende (mitgebrachtes Karma, Erbmasse, Anlagepotenzial...) im IV. Quadranten, will über den Ursprung (11. Hs) zum "Bewirkten" werden (10. Hs) und ist gleichzeitig im II. Quadranten als Unterbewusstsein vorhanden, welches die Thematik des IV. Quadranten, die zeitlich begrenzte Gegenwart, heben sollte! Diese geistig aufgenommenen bzw. erkannten Formen der Wirklichkeit werden nun im II. Quadranten in die zeitlich begrenzte Gegenwart (hinein-) gestaltet. Dadurch ist es erst möglich, Inhalte des IV. Quadranten über das Unterbewusste aus der Latenz zu heben. Erst durch diesen Vorgang im III. Quadranten ist es möglich, die Form des Wirkenden, die Wirklichkeit (III. Quadrant) über das Unterbewusste (II. Quadrant) im materiellen I. Quadranten zur Erscheinung bzw. zur Gestalt des Gegenwärtigen, durch aktives Handeln, agieren, Handlungen setzen, zu bringen. Der I. Quadrant ist somit die Begrenzung der Zeitlichkeit, der Sitz des Ego´s. Das Wirkende des IV. Quadranten steht somit dem Handeln des I. Quadranten entgegen bzw. gegenüber. Nun ist es so, dass das was Sie im IV. Quadranten zum Ursprung kommen lassen ja genau das ist, was zur Form des Wirklichen d. h. zum Wirklichen (III. Quadrant) wird; d. h. weiter, dass das was dann in Ihrem III. Quadranten als Wirkliches hereinkommt, dann den Erlebnisprozess des II. Quadranten auslöst! ..., den Erlebnisprozess der Erscheinung, die Gestaltwerdung der Erscheinung, das Konfrontiertwerden mit Problemen bzw. Situationen. Hier wird nun alles das, womit Sie zu tun haben, ausgelöst. Das Unbestimmte kommt im Wassermann zum Ursprung, zum eintritt in die Welt des Polaren, bestimmt sich schon für sein Gleichgewicht von begrenzt zu unbegrenzt, deswegen muss der Wassermann "fliegen" (Luftfahrt). Wenn wir es mit der Mythologie vergleichen wollen, dann ist es der Oceanus, der Gott des kreisenden Wassers, der da entsteht, der in Flüssen, Seen und Quellen auftaucht, der taucht auch im 4. Haus auf, im Krebs, als Quelle, so als Abspaltung aus den Wassern des Unbewussten zum Unterbewussten hin, das in den subjektiven Bereich einmündet, die Fruchtblase sozusagen, das Wasser des Mondes des zweiten Quadranten. Anders ausgedrückt: Wenn im 11. Haus Verdrängtes zum Ursprung kommt, wird gleichzeitig auch das Ereignis hervorgerufen d. h., ein Gestaltwerdungs- prozess im II. Quadranten und ein Erlebnisprozess als Gestalt des Zeitlichen im Sinne der Erscheinung des I. Quadranten (Gestalt als Ereignisgestalt) findet statt, bzw, wird eingeleitet, in Gang gesetzt, aktiviert, ... Alles Übrige läuft alleine: 11 zu 10 zu 9 zu 8 zu 7 zu ... d.h., das Ereignis als Lebenssituation, das einem entgegen kommt bzw. mit dem man konfrontiert wird, ist das Ereignis dessen, was man im 11. Haus zum Ursprung kommen hat lassen bzw. zum Ursprung gebracht hat. Dieses Ereignis kommt dann als Wirklichkeit, als Erlebnisprozess in die zeitliche Erscheinung (Gegenwart). Das Wichtigste bei diesem Vorgang ist jedoch, dass man abwartet bis das, was man zum Ursprung gebracht hat, selbst Form annimmt d. h., sich entwickelt, und zum Ereignis bzw. zur Erscheinung wird! Bietet sich keine Gelegenheit, so ist es eben noch nicht der richtige Zeitpunkt! Das ist natürlich schwierig, denn man muss den richtigen Zeitpunkt auch erkennen! - Eine Möglichkeit hierfür bietet eben die Rhythmenlehre. Der Therapeut, der Analytiker und auch viele Astrologen greifen jedoch ein, weil diese sich oftmals nicht bewusst sind, was sie damit eigentlich anstellen bzw. auslösen! Diese greifen mit ihrer Therapie bei anderen ein und fühlen sich berechtigt von anderer Leute Schicksal zu leben, weil sie glauben, sie wüssten es besser. Es gibt nichts bösartigeres wie eine Therapie - und dazu gehören alle Analytiker - nicht die Analytiker und Therapeuten selber, sondern ihr TUN.
Die Horoskopachse 1/7 |
.... - die verborgene Frage die meistens nicht gestellt wird ... (aus dem Buch von Lee Carroll "Kryon - die 12 Stränge der DNA") Deutsche Ausgabe: 2011 Koha-Verlag (auszugsweise) ... |
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