Lac caninum (lac-c.) - (deutscher Name) - Hundsmilch

Materia Medica (Kent Repertorium)

THEMA
Die zentrale Empfindung ist geprägt von Selbstverachtung "Wahnidee, sie sei verachtet" und Minderwertigkeit "Wahnidee, man schaut auf sie herab". Dauerndes Vergleichen mit anderen bewirkt ein Gefühl von Wertlosigkeit und nimmt sämtliche Selbstachtung. Es entwickelt sich Hass und Zorn, nicht zuletzt auf sich selbst, aber auch auf die anderen, die schuld an der empfundenen Misere sind "Schreibt Gemeinheiten an die Freunde". Der Abstand zwischen dem, was der Patient meint zu sein, und dem Wunsch, wie er gern sein möchte, wird als unüberbrückbar erlebt. Abscheu vor dem Leben und enorme Depressionen mit Selbstmordgedanken entwickeln sich. Angst, unheilbar erkrankt zu sein.

ALLGEMEINES: Wirkt auf Nerven, Hals und weibliche Geschlechtsorgane. Symptome wechseln die Seite. Es produziert Überempfindlichkeit der Nerven. Ruhelosigkeit, Nervosität, Erschöpfung und Berührungsempfindlichkeit.

MODALITÄTEN: Verschlimmert durch: Berührung; während Menses. Kalte Luft oder Getränke. Am Morgen eines Tages und am Abend des nächsten Tages; Gebessert durch: Frische Luft

GEMÜT: Lebhafte Phantasie; schreckliche, von Schlangen, Ungeziefer, dass jedes Symptom eine eigenständige Erkrankung sei, welche unheilbar ist. Geistesabwesend, Konzentrationsmangel. Vergesslich, macht Fehler beim Schreiben und Sprechen, lässt die letzten Buchstaben der Wörter weg oder ersetzt sie durch die Worte der Dinge, die er gerade gesehen hat. Angst vor Erkrankung, davor, von einer Höhe herunterzufallen. Kinder sind äußerst reizbar und schreien ununterbrochen, insbesondere nachts. Hoffnungslosigkeit. Wutanfälle. Hysterie während sexuellem Höhepunkt. Empfindung des Schwebens, während Gehen und beim Liegen im Bett. Widerwille gegenüber dem eigenen Körper. Anfallsweises Weinen. Wahnidee; alles, was sie sagt, sei Lüge, sie trage die Nase eines anderen.

KOPF: Schmerzen wechseln die Seite. Occipital[1]- und Frontalkopfschmerz. < durch Kälte, Geräusche, Reden. > durch Ruhe. Wunde Pickel und Eiterblasenbildung auf der Kopfhaut mit Absonderungen, die sehr schmerzhaft sind bei Berührung.

AUGEN: Photophobie. Sieht Gesichter, im Dunkeln <. Sieht Ungeziefer, Schlangen. Schwere Oberlider.

OHREN: Ohrgeräusche. Nachhallen der Stimme. Geräusche scheinen weit entfernt zu sein. Taubheit durch heriditäre Lues[2]. Grüne, geruchlose Absonderungen.

NASE: Schnupfen mit Absonderungen; grün-gelblich, nachts <. Eine Nasenöffnung verstopft, die andere frei. Flüssigkeit kommt beim Trinken aus der Nase. Einrisse der Nasenflügel. Allgemeines Frösteln durch Blumenduft.

GESICHT: Blass. Sorgenvoll. Ängstlich. Hitze, Röte, Schwellung. Dunkle Schatten unter den Augen, bei verzögerter Mensis. Kiefergelenke knacken beim Essen. Trockenheit und Abschälen der Lippen. Einrisse der Mundwinkel.

MUND: Zungenbelag, weiß, braun, schmutzig mit rötlichen Rändern. Fauler Geschmack Süßes <. Stark erhöhte Speichelproduktion. Profuser[3], schaumiger, wundmachender Speichel. Dauernde Neigung, den Speichel auszuspucken (Diphtherie). Eigenartiges Rasseln entlang der Zunge im Mund bei jedem Versuch zu sprechen (Diphtherie). Stottern durch schnelles Sprechen.

HALS/KEHLKOPF: Tonsillitis. Diphtherie. Der Rachen ist hochrot, glänzend, trocken entzündet und schmerzt wie verbrüht. Bildung von Pseudomembranen wie bei Diphtherie. Permanente Neigung zu schlucken. Schluckschmerzen erstrecken sich in die Ohren, Leerschlucken <, feste Speisen <. Wunde Schmerzen, empfindlich gegen äußeren Druck. Symptome wandern wiederholt von einer Seite zur anderen. Kitzel und Konstriktionsgefühl[4] provoziert trockenen kurzen Husten. Wunder Rachen während Menses.

BRUST: Heiserkeit während Menses. Trockener Husten durch Kitzelempfindung im Rachen und oberen Abschnitten des Kehlkopfs, < im Liegen, durch Sprechen, Essen und Trinken. Schlüsselbeine schmerzen wie wund bei Berührung. Auswurf weißlich zähen Schleims. Atemnot nach dem Hinlegen, als ob der Atem aussetzt, muss aufspringen und eine Stunde umherlaufen. Engeempfindung hinter dem Brustbein, mit Verlangen tief durchzuatmen.

ABDOMEN: Appetit und Durstlosigkeit. Kräfteverfall. Verlangen, oft kleine Mengen zu trinken. Großer Durst auf große Mengen, oft. Abneigung gegen Flüssigkeiten, insbesondere Wasser. Ungewöhnliches Verlangen nach Milch, stark gewürzten Speisen. Pfeffer. Salz. Senf. Schwäche am Mageneingang beim Aufwachen morgens. Auftreibung und Empfindlichkeit des Magens, Essen und Trinken <. Brennen im Epigastrium[5]. Steingefühl. Abdomen hart und geschwollen, abends. Hitze des Abdomens. Kopfschmerzen über dem linken Auge mit Schmerzen im rechten Ovar beim Aufwachen. Schmerzen im Becken, im rechten Ovar[6]. Obstipation. Bei weichem Stuhl Tenesmus[7]. Das Rectum ist nicht schwach, aber der Stuhl haftet an der Schleimhaut wie Lehm und kann nur schlecht ausgetrieben werden.

NIEREN/HARNWEGE: Harndrang gesteigert. Geringe Mengen konzentrierten Urins. Rötliches Sediment. Reichlicher Harnabgang nur einmal in vierundzwanzig Stunden. Dauernder Harndrang mit großen Mengen Urin, nachts. Sie träumt davon zu urinieren, wacht auf und hat starken Harndrang. Dauernder Harndrang wird unterdrückt wegen starker Schmerzen beim Urinieren. Enuresis nocturna[8]. Gefühl, als sei die Blase noch gefüllt nach Urinieren.

MÄNNLICHE GENITALIEN: Geschwüre

WEIBLICHE GENITALIEN: Menses, herausspritzend, heiß, hochrot, zu früh, reichlich, ammoniakalischer Geruch. Schwellung der Mammae. Die geringste Erschütterung ist schmerzhaft. Muss die Brust halten beim Treppensteigen; vor Menses > nach Eintritt der Menses. Dauernder Schmerz der Brustwarzen. Flatus[9] aus der Vagina. Trocknet die Muttermilch ein. Schwacher Milchfluss. Fluor, reichlich, Gehen und Stehen <, nachts im Liegen >.

NACKEN/RÜCKEN: Nackensteifigkeit. Die Wirbelsäule schmerzt von der Hirnbasis bis zum Coccyc[10]; sehr empfindlich gegen Druck.

EXTREMITÄTEN: Rechtsseitige Ischialgie, erstreckt sich von sakralen Abschnitten über die Gesäßbacken ins rechte Bein. Unerträgliche Schmerzen, Kälte >. Ischialgie, wechselnde Seiten. Schmerzen der rechten Hüfte. Rheumatische Schmerzen in den Gliedern wandern von einer Seite zur anderen. Wunde Schmerzen in den Fersen. Liegt im Bett mit gespreizten Fingern, kann es nicht ertragen, dass die Finger einander berühren.

HAUT: Flechten in beiden Achseln, hellbraune Krusten, empfindlich beim Waschen.

SCHLAF: Ruheloser Schlaf. Findet keine bequeme Lage. Träume von Schlangen, Ungeziefer, Krankheit, von Urinieren; nach dem Aufwachen verspürt er Harndrang, dem er sofort nachgeben muss.

FIEBER/FROST/TEMPERATUR: Fieber. Intensive Hitze morgens beim Erwachen. Trockene heiße Haut. Erschöpfende Schweiße, nach dem Schlaf.

 

 Lac caninum - Hundemilch

Thema: Gehorsam und Kontrolle bis zu ihrem Verlust

Der grundlegende unstillbare innere Mangel des Menschen, welcher ihn zu jedweder bestialischen Gräueltat gegenüber dem Leben befähigt. Leben und Sterben im Geiste des patriarchalen Prinzips verbunden mit Kulturschaffendem, sich selbst aufopferndem Gehorsam bis in den Tod.

 

Indikation:

Der Mensch wird in der Kraft der Hundemilch seelisch völlig entleert. Er empfindet keinen Sinn im Leben. Er weiß nicht, was sinnerfülltes Dasein überhaupt ist, weil er es nie wirklich empfunden hat. Er hasst alles, was einen tiefen inneren Sinn trägt und will es zerstören. In seinem unstillbaren Hunger nach Substanz kann er sich die Unwendbarkeit seiner eigenen inneren Leere nicht eingestehen. - Und in jedem von uns schlummert ein unterernährter, von Mangel bestimmter Hund!

Von dieser seelischen Leere getrieben sucht der Hundemilch-Mensch Halt und Sinn im Außen. Er flüchtet sich in die Gruppenzugehörigkeit. Er wünscht sich einen Übervater, der ihm sagt, wozu sein Leben dienen soll und was er zu tun und zu lassen hat. Er braucht äußere Regeln und Gesetze, um nicht durchzudrehen. Er kann sich weder selber zügeln, noch findet er in sich einen Halt. Er ist vollkommen wurzellos und sucht Orientierung in geistigen Ideen, für die es sich zu leben und zu sterben lohnt. Er ist bereit, alles für sein Herrchen bzw. Vaterland oder seine (oftmals religiösen) Ideale zu tun.

Er möchte gehorchen und dafür anerkannt und geliebt sein. Er winselt um Bestätigung und ist glücklich, wenn ihm ein Platz zugewiesen wird, den er ausfüllen darf. Er benötigt eine hierarchisch klar festgelegte Ordnung, kuschelt vor dem ihm Überlegenen und quält die ihm Untergeordneten. Sein Leben und Handeln ist von den Prinzipien Strafe und Belohnung geprägt. Er ist zu jeder Untat und Grausamkeit fähig. Entweder er handelt auf Befehl oder er gerät gemäß seiner inneren Natur von allein außer Kontrolle. Er trägt kein inneres Maß bzw. seelisches Empfinden für richtig und falsch, gut und böse in sich. Er handelt vollkommen gewissenlos im Kontext vorgegebener Ordnungen und Regeln.

Wehe, es fallen diese Regeln fort, wenn beispielsweise ein staatliches System zusammenbricht und die vorgegebenen Ordnungen sich auflösen: Die Hundemilch-Menschen laufen als erste Amok und reißen die anderen mit sich in Tod und Verderben, bis die Bestie in allen hervorbricht. Es entstehen Situationen wie im Krieg: kollektive Grausamkeiten, Folter und Vergewaltigung. Soldaten, die in Kriegs- und Notsituationen kaum noch zu bändigen sind, bringen die Hundemilch-Thematik voll zur Darstellung. Das Einzige, was der Hund im Menschen in derartigen Situationen noch unter Kontrolle halten kann, ist der brutale Zwang zu unbedingtem Gehorsam. (In diesem Fall bestmöglich von einem gesunden Arseniker ausgeübt).

Andererseits ist es genau dieser brutale Zwang wie beispielsweise militärischer Drill, körperliche und seelische Demütigung jedweder Art, die einem Menschen das Rückgrad bricht und erst vollends „auf den Hund kommen“ lassen. Dem Hundemilch-Menschen fehlt es an Aufrichtigkeit, innerer Würde und Selbstwertschätzung. Er fühlt sich wie der letzte Abschaum und hasst sich im Tiefsten für sein eigenes, im Grunde menschenunwürdiges, wie „untermenschliches“ Dasein.

Vermittels Kriegen, mit denen die von der Hundemilch geprägten Kulturen den Erdball seit Jahrtausenden überziehen, pflanzt sich die Hundemilch-Thematik immer weiter fort und lebt in der Menschheit weiter. (In extremster Weise durch Massenvergewaltigungen!) Hundemilch-Kulturen sind immer von grundlegendem Expansionsstreben getrieben. Dieses wird von dem Mangelbewusstsein in ihrem Innersten genährt, welches mit dem Streben nach Verwirklichung größenwahnsinniger (Wahn-)Ideen kompensiert wird.

Hundemilch trägt das Thema der Entwurzelung in sich. Der Mensch wird durch Kriege und Völkerwanderungen von seinem Heimatboden vertrieben, verliert den Kontakt zur Erde und bindet sich stattdessen notgedrungen an geistige Ideale und höhere Ideen an. Damit wird er bei all seiner innerlich empfundenen Erbärmlichkeit und Ausgehöhltheit äußerlich arrogant, abgehoben und hochmütig.

Lösungsweg:

Der Hund im Menschen ist wie ein unersättliches Monster, welches immer mehr will und nie satt wird. In der Kraft der Hundemilch begegnet der Mensch dieser eigenen schrecklichen Wahrheit über sich selbst: In seinem innersten Kerne ist er nur ein künstlich erschaffenes Wesen, dem es an eigener Schöpfungskraft und innerer Freiheit mangelt (ganz wie der vom Menschen aufgrund seiner eigenen Natur erst erschaffene und gezüchtete Hund).

Das Schlimmste daran ist, dass sich dieser Zustand nicht grundlegend wandeln lässt. In der Hundemilch wird dieser Ur-Mangel des Menschen endlich unter Schrecken und mit aller seelischen Erschütterung geschaut.

Wenn der Hund im Menschen hervorbricht, ist es um unsere körperliche und seelische Unversehrtheit geschehen. Der wild gewordene und außer Kontrolle geratene Hund ist zu jeglicher Gräueltat in der Lage. In einer Art Amoklauf richtet er gewaltsam und vollkommen wahllos Schaden an, der nicht wieder gutzumachen ist. So ist in der Kraft des Hundes schon unendlich viel Blut geflossen und wird auch weiterhin vergossen. Die Gräueltaten im Sinne der Hundemilch werden gesellschaftlich entweder legitimiert (wie z.B. Kriege) oder auch geächtet (wie z.B. Amokläufe), sind jedoch in beiden Fällen gleichermaßen von der Kultur selbst erzeugt. Sie richten sich immer gegen das Weibliche: die Erde, die Natur, Frauen, Mütter und Kinder. Alles in allem unterminiert die Hundekraft jegliche körperliche und seelische Empfindungsfähigkeit des Menschen.

Die Hundemilch-Thematik ist einer der Grundpfeiler des Patriarchats. In ihm kommt der Mann nicht über seine Sperma-C3 hinaus: Er ist nicht in der Lage, an seine innerste Bestimmung als Mann anzuknüpfen und sexuell aus den Tiefen des Weiblichen zu schöpfen, um damit seinen Ideen Tiefe und seinem Leben Sinn zu geben. Er vermag so sein Dasein immer nur an sinnlosen hohlen geistigen „Blasen“ auszurichten, die niemanden wirklich tief zu befriedigen vermögen und eine im Grunde genommen vollkommen lebensfeindliche Kultur erschaffen. So sind Lac caninum-Männer bei all ihrem Macho-Gehabe tendenziell homosexuell (mit sadomasochistischer Tendenz). Die erfüllende Begegnung zwischen den Geschlechtern wird in der Hundemilch für beide Seiten verunmöglicht.

So sind die Menschen in dieser Weise ganz den Anforderungen und Zwängen einer rein geisterzeugenden Kultur unterworfen, die den Kontakt zur Erde und deren lebenserhaltender Wirklichkeit längst verloren hat. Der Mensch folgt hier geistig-kulturellen Regeln, anstatt sich an den Gesetzen der Erde auszurichten (wie es beispielsweise die Natur- und Baumreligionen getan haben). So erzeugen er und die von ihm in der Kraft der Hundemilch geschaffene Kultur in ihrer Gesamtwirkung immer eine umfassende Zerstörung, die dann letzten Endes auch zum eigenen kulturellen Niedergang führen muss. Der Mensch raubt sich hier selber seine eigene Lebensgrundlage (wozu kein anderes Säugetier in der Lage ist).

Die Hundemilch-Thematik ist eine der wenigen homöopathischen Arzneikräfte, welche in sich selbst keinerlei sinnhafte Wende trägt. Das grundlegend unheilvolle „Hundedasein“ des Menschen kann sich in dieser Arzneikraft nur vollends offenbaren, damit der betroffene Mensch sich von diesem endlich abwenden und eines Besseren besinnen möge!

Damit ist die Hundemilch eine Arzneikraft, die rein aus dem homöopathischen Giftprinzip heraus wirkt, d.h. das bestehende Problem rein formal ähnlich widerspiegelt, um es damit aufzuheben (aus dem C8-Pol des Manenten Feldes vergleiche Zuordnung). Abgesehen davon, dass die Hundemilch den Menschen dazu befähigt, sich kulturell einzugliedern und seine kulturellen Rollen auszufüllen (wie sinnentleert sich auch immer sein mögen!), ist die Hundemilch nicht wie die anderen Milch-Mittel eine nährende Arznei. Vielmehr benötigt sie darauf folgende Arzneigaben, welche die bestehende Problematik innerer Wesensleere und Entwurzelung von der Erde positiv beantworten. (Dies ist der meist mit der Hundemilch einhergehenden Alkohol-Problematik ähnlich, welche ebenfalls in sich keine Lösung trägt und erst von der menschlichen Muttermilch sinnstiftend beantwortet wird!) Die zentrale Antwortarznei für die Hundemilch in diesem Sinne sind die Wolfsmilch und die Baumarzneikräfte

In dem Maße, in welchem ein Mensch in der Kraft des Wolfes lebt und damit sein Leben und die sinnerfüllenden Themen von Emotionalität und Sexualität kreisen lässt, anstatt bloße gesellschaftliche Hülsen auszufüllen bzw. soziale Rollen zu spielen, kann er die Hundemilch-Thematik hinter sich lassen. Die Wolfsmilch ist dabei zugleich auch die Eintrittspforte in die Welt der Baumkräfte, in welchen wir Menschen ein neues und zugleich uraltes religiöses Empfinden tiefster Erdverbundenheit wiederzuentdecken haben. Damit ist Lac caninum der an sich unheilvolle und homöopathisch zugleich heilsame Beginn einer fundamentalen Wandlung unseres Gesellschaftssystems und religiösen Verständnisses.

 

Schlüsselbegriffe & Symbolik:

o       Bestie bzw. Monster

o       Leben und Sterben wie ein „armer Hund“ („Hundeleben“ & „Hundetod“)

o       Nationalsozialismus; Rassismus; Massenwahn

o       Vaterlandsthematik („Vater Staat“ statt „Mutter Erde“)

o       monotheistische Religionen & patriarchale Kulturen

o       Zentralismus & Imperialismus

o       Nordamerikanische Mentalität (Verlangen nach starkem Vater, der alles in Ordnung bringt; „Weltpolizei“)

o       Römisches Reich [Expansionsstreben & Christentum als Staatsreligion!]

o       Christentum („Der gute Hirte mit Hütehund und Schafen“, vergleiche Olibanum sacrum - Weihrauch)

o       Jesus von Nazareth (seinem Vater treu und gehorsam bis in den Tod)

o       „Schwarze Milch“ (Giftprinzip!; vergleiche auch gleichnamiges Gedicht von Paul Celan)

o       Sport: Fußball

o       Filme: „Dogville“, „Das Experiment“, „Gladiator“, „Entfesselt“, „Rambo“ (u.a. Kriegsfilme)

 Schlüsselsymptome:

o       Amoklauf

o       Bestialität, seelenlose Grausamkeiten und Gewaltakte (Vergewaltigung, Folter, u.ä.)

o       Sadomasochismus (meist homosexuell)

o       Unstillbare seelische Leere, extremes Ohnmachtsempfinden bis hin zum Selbsthass

o       Verlangen nach Piercings & Tattoos, Tendenz zur Selbstverstümmelung

o       Mangel an Rückgrad; gebrochenes Kreuz

o       Folge von körperlichen und seelischen Demütigungen und Züchtigungen

o       Kaputte Vater-Sohn-Beziehung (meist durch fehlende (gefallene) oder gewalttätige Väter

o       Entwurzelung (Verlust der Anbindung an den Heimatboden; bezugslos zum Ort und der Erde)

o       Verlangen nach äußeren Regeln, Ordnungen, Gesetzen

o       Autoritätshörigkeit wie auch Aufbegehren gegen Autoritäten

o       Bandentum & Streetgangs; Neo-Nazis, Skins und Autonome; Fußballfans

o       Militär, Soldatentum; Polizei

o       Hundehalter, -züchter

[1] okzipital: zum Hinterhaupt gehörend, es betreffend
[2] Lues: Syphilis (ansteckende Krankheiten), heredis: Erbe
[3] profuser: sehr stark fließend
[4] Konstriktion: zusammenschnüren, zusammenziehen (bezogen auf die Funktion eines Muskels)
[5] Epigastrium: Oberbauch
[6] Ovar: Eierstock
[7] Tenesmus: schmerzhafte Zusammenkrampfung
[8] Enuresis nocturna: unwillkürlicher Harnabgang
[9] Flatus: hörbares Entweichen von Winden
[10] Coccyc: Kuckucksbein, zum Steißbein gehörend

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