Thema: Die vollkomme verantwortungsvolle Bezugnahme zu allem, was einem begegnet. Indikation:
Thuja will es nicht wissen. Sie will mit dem, was um sie herum geschieht, nicht wirklich etwas zu tun haben. Sie gibt die Verantwortung ab, als ginge es sie nichts an. Sie fühlt sich all den großen und kleinen Entscheidungen, die die Begegnung mit der äußeren Welt von ihr abverlangen, nicht gewachsen und verschließt lieber die Augen davor. Sollen es doch die anderen regeln, die es vermeintlich besser wissen als sie! Am liebsten würde Thuja sich aus allem heraushalten und ihre Hände in Unschuld waschen. Thuja verheimlicht große Anteile ihres eigenen Wesens. Sie verbirgt sich gewissermaßen vor der Welt, um nicht mit ihr in Kontakt treten zu müssen. Die Bezugnahme zur Welt brächte nur eine Menge Probleme, Konfrontation und vor allem unangenehme Selbsterkenntnisprozesse mit sich. Da zieht sie sich lieber klammheimlich aus allem mehr oder weniger heraus, hält sich zurück und tritt nicht deutlich in Erscheinung. Thuja-Menschen entwickeln den meist unterschwelligen Glauben, dass man sie, so wie sie wirklich mit all ihren Anteilen sind, nicht akzeptieren und lieben könnte. Dadurch wird der Prozess des sich Vergebens weiter verstärkt. Außenstehende können sich nicht des Eindrucks erwehren, dass Thuja etwas verheimlicht. Man weiß nicht, woran man mit ihr ist, sondern spürt eine unterschwellige Einflussnahme. Thuja will etwas vom anderen, aber sagt es nicht. Ganz im Gegensatz zu ihrem untergründigen seelischen Motiv, sich im Leben gar nicht erst die Hände schmutzig zu machen, ist sie so „nicht ganz sauber“. Man weiß nicht, mit wem man es eigentlich zu tun hat. Das Thuja-Individuum hat keine klaren Konturen, für die man es zur Rechenschaft ziehen könnte oder auf die man sich überhaupt deutlich beziehen könnte. Es haftet ihm etwas Parasitäres an. Thuja-Menschen versuchen, sich energetisch an andere anzuheften. Sie selber sind gefährdet dafür, dass andere Wesenheiten, seien es Menschen, die ihr Leben nicht allein zu bewältigen vermögen (ebenfalls Thuja-Persönlichkeiten) oder auch Seelenfragmente oder astrale Wesenheiten aus dem Zwischenreich, sich bei ihnen „einnisten“. Indem sie nicht voll und ganz selbständig für ihr Leben geradestehen möchten und die volle Verantwortung für ihr Handeln und vor allem Nicht-Handeln nicht übernehmen, laden sie fremde Wesenheiten gerade dazu ein, ihnen die Verantwortung abzunehmen – zu dem Preis, die Geister, die sie gerufen haben, nicht mehr loszuwerden. So können sie umso weniger noch die Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Sie sind ja nun nicht mehr allein und können nun auch nicht mehr selbstständig über den Gang ihres Lebens bestimmen. Thuja hat eine ganz starke Tendenz, (etwas) andere(s) zu fragen, was gut für sie sei oder was sie tun soll aber auch umgekehrt, sich heimlich grenzüberschreitend parasitär in das Leben anderer einzumischen. Sie zapft andere energetisch an – gerne auch unter dem Vorwand, ihnen helfen zu wollen – um das eigene Vakuum zu füllen. All das findet auf der astralen Ebene statt. Thuja ist meist hellfühlig veranlagt. Sie besitzt einen starken Bezug zu okkulten Techniken (Pendeln, Kartenlegen usw.) aber auch energetischen Testmethoden, beispielsweise um homöopathische Arzneien auszutesten. Etwas Fremdes soll ihr die Arbeit und Verantwortung abnehmen. Sie gruselt es vor fremden Wesenheiten, die sie um sich spürt und wenn diese erst einmal in ihr sind, gruselt es ihr auch vor sich selbst – so wie es auch Außenstehende vor ihr gruselt. Lösungsweg: Es ist gewissermaßen riskant, Thuja helfen zu wollen – die Gefahr ist groß, sich selbst in Thuja-mäßiger Weise zu verstricken. Thuja verhilft dem Menschen dazu, sich selbst zu helfen. Die Arznei wirft den Thuja-Kranken auf sich selbst zurück. Sie führt erst einmal zu einer energetischen Entstrickung von der Umwelt. Die „Scheinheiligkeit“ und parasitäre Einflussnahme, mit der sich Thuja scheinbar wohlmeinend an andere heftet, wird deutlich wahrnehmbar und sollte offen gelegt werden. Der entscheidende Schritt ist es jedoch, dass Thuja sich innerlich bereit erklärt, ganz allein im Leben zu stehen und sie selbst zu sein. Auf dieser Grundlage kann sie nun die volle, ausnahmslose Verantwortung für sich selbst und davon ausgehend für alles, was ihr begegnet, übernehmen. Solange sie noch davor zurückschreckt, vollkommen auf sich selbst und ihr eigenes Potenzial angewiesen zu sein, werden immer andere da sein, die ihr die Verantwortung für ihr Leben nur allzu gerne abnehmen wollen. Es ist für den Thuja-kranken Menschen wesentlich, zu erkennen und sich einzugestehen, dass er das, vor dem ihm nun gruselt, selber eingeladen hat und ihn Wahrheit freiwillig nährt. Es ist allein seine Entscheidung, die ihn aus der fremden Einflussnahme zu befreien vermag. Im Gegensatz zu den Nachtschattengewächsthemen, bei denen der Mensch von Naturkräften besessen ist, die sich in ihm austoben, sind es bei Thuja seelische Wesenheiten, die parasitieren. Nur der Betroffene selbst kann das Vakuum in sich mit sich selber füllen, um wieder der eigene „Herr im Haus“ zu sein. Im Sinne von Thuja sind wir eben nicht allein, und es ist darum am allerbesten, das Heft selbst in die Hand zu nehmen. Das Leben ist groß und der Weg, es in all seinen Aspekten, Aufgaben und Herausforderungen zu meistern, lang und gefährlich, doch die Kraft von Thuja gilt bei alledem: „Wenn Du es nicht tust, tut es ein anderer für Dich.“ – Und wer sollte das eigene Leben besser leben können als man selbst? Schlüsselbegriffe & Symbolik: Verantwortungsabgabe und –übernahme Schlüsselsymptome: - nicht hinschauen, verbergen, verheimlichen - Besessenheit durch andere Wesenheiten - Impfthematik - Scheinheiligkeit 
THUJA – LEBENSBAUM von Dr. Norbert Merz aus seinem Buch: Homöopathische Verreibungen 3, … auf dem Weg in die 4. Dimension (mit freundlicher Genehmigung des Autors) http://www.arboresal.de Durchsage 01.03.2001, 2.53 Uhr
"Guten Morgen. Du bist nicht fit, aber es wird gehen. Wir haben noch eine Kleinigkeit für dich. Wie ist das mit Thuja? Es ist uns wichtig genug, dass wir dir dazu kurz etwas sagen wollen jetzt, gerade nach Fastnacht (heute ist Aschermittwoch), wo ihr doch die Lebensfreude gefeiert habt. Denn in Wirklichkeit ist die Fastnacht ja die Feier des Sieges der Lebensfreude und Lebenskraft über den Tod, der in Form des Winters jedes Jahr auf euch zukommt. Du brauchst dir also nur die Fastnacht anzusehen, und schon weißt du, wie das Leben den Tod besiegt! Wie sieht das also aus? Was unterscheidet das Leben, die Lebenskraft, die Lebensfreude - die dies ausdrückt -, vom Tod? Vom Stillstand, zumindest aus dem Blickpunkt eurer Realität gesehen. Nun, der Unterschied ist Lebendigkeit in Form von Bewegung, Musik, Rhythmus, Zusammensein, gemeinsam etwas tun, sich freuen über etwas und nicht an den Tod zu denken. Denn wer sich freut und mit Feiern beschäftigt ist, hat keine Zeit und Veranlassung, an den Tod zu denken. Fastnacht ist das Fest eures Lebenszenits, auf dem ihr immer bleiben wollt. Von dem aus ihr nie in Richtung auf das Ende hin gehen wollt. Es ist so, wie ein (Lebens-)Baum immer nur in die eine Richtung, gen Himmel wächst. Er bereitet sich nicht auf den Tod vor. Entweder er lebt und wächst, und das immer nur in eine Richtung - oder er ist tot und zerfällt. Doch selbst dann hat sein Leben bzw. sein Lebenswerk noch einen Sinn - wenn dieser auch überhaupt nicht mehr sichtbar ist für dieses Leben, für diesen Baum: Er stellt sich bzw. seine Biomasse zur Verfügung für jeden, der sich daran bedienen möchte, sodass das Leben diese Materie wieder neu formen kann, wieder neu in seinen Bann schlagen kann. Für diesen zuletzt genannten Prozess steht Thuja als Symbol der Lebenskraft: Dafür, tote Materie zu organisieren und aufzubauen, in einer gewissen Ordnung aufzubauen zu einem höheren Ganzen, das ihr Lebewesen nennt. Es ist so, wie die Fastnacht die Menschen zu einem größeren Ganzen organisiert, damit ihr zusammen ein Fest feiern könnt, mit vielen Menschen einen Umzug auf die Beine stellt, damit noch mehr Menschen ihre Freude daran haben. Doch wie ist es mit den Kehrseiten des Lebens? Über die hat Thuja nichts zu sagen. Thuja interessiert sich nur für den Aufbau, das stetige Wachstum. Sie ist immer grün, immer lebendig, immer aktiv, selbst im Winter. Sie übersteht diese Zeit des Todes relativ unverändert. Allerdings ist Thuja dafür im Ausdruck ihrer Lebenskraft und Lebensfreude relativ bescheiden: Sie schmückt sich nicht mit frischem Grün im Frühling, sie blüht nicht so wunderschön und verschwenderisch wie andere Pflanzen, die sich dem Tod, dem Wandel mehr hingegeben haben, sie trägt nicht so reiche Frucht. Daran siehst du schon, was der Tod alles hervorbringt, auf seiner Kehrseite! Das alles (also verschwenderische Blütenpracht und Frucht) sind Attribute des Todes und weniger des Lebens, so paradox das auf den ersten Blick klingen mag. Thuja hat also auch nichts zu tun mit diesem Rhythmus, der diese Extreme hervorbringt. Thuja lebt einfach immer so vor sich hin. Deshalb ist sie ein Mittel, das ihr brauchen könnt, wenn ihr eine Stabilität eurer Lebenskraft benötigt. Eine unerschütterliche Stabilität, die ihr sonst in der Pflanzenwelt (von der Tierwelt ganz zu schweigen) kaum finden mögt. Also solltet ihr Thuja verreiben. Eine Verreibung zur Winterzeit wäre eigentlich angesagt, um euch den Unterschied zwischen dem Tod draußen und dem Leben drinnen (in eurer Verreibeschale) deutlich zu machen. Aber wir haben dir diesen Unterschied jetzt klargemacht, sodass ihr nicht bis dahin warten müsst. Thuja wird eine Verreibung sein, die nicht in einem Welt-Zusammenhang steht, da sie ja außerhalb jedes Rhythmus steht. Du kannst sie also planen, wann du möchtest. Viel Freude dabei!" 3.16 Uhr 
Durchsage zu Thuja und zur Situation der C4-Homöopathie 12.11.2001, 5.35 Uhr "Guten Morgen. Schön, dass du uns, unseren Ruf gehört hast. Schau mal her!" Ich sehe einen einzeln stehenden großen Thuja-Baum vor mir. In seinen dichten Ästen hüpfen einige Vögel herum. "So seid ihr in den nächsten Wochen. Ihr werdet z.T. sehr merkwürdige Prüfsymptome haben, die ihr nicht auf Thuja zurückführen könnt. Jedenfalls nicht auf das bisher Bekannte. Es ist deine Aufgabe, trotzdem immer daran zu denken, und kinesiologisch zu testen. Denn die Milchstraße (unsere Blindverreibung 10./11.11.2001) war das erste Mittel, das, wie du richtig erkannt hast, an der Schwelle eines mehr kollektiven Prozesses stand. Die Straße dorthin wurde gebaut, wie ihr sogar in eurer äußeren materiellen Welt gesehen habt. (Gemeint ist: Ein wesentlicher Aspekt der Milchstraßen-Verreibung war es, nach dem Abbruch des Kontaktes zu Seelen, Wesenheiten, Göttern (oder wie immer man sie nennen mag) durch das naturwissenschaftliche Zeitalter einen neuen Kontakt zu diesen Phänomenen zu ermöglichen. Ein Phänomen im Rahmen der Synchronizität war, dass am ersten Tag dieser Verreibung die zu unserem Verreiberaum führende Straße gepflastert wurde. Aus dem Schotterweg wurde eine Straße.) Alle weiteren Mittel, die ihr verreiben werdet, werden einen kollektiven Bezug haben. Das bedeutet, dass ihre Schwingung mehr oder weniger universell nachweisbar sein wird und sich quasi überindividuell ausschüttet. Alle Individuen werden davon etwas abbekommen, ob sie das individuell wollen oder nicht. Denn ihr seid alle Menschen. Und ihr seid alle Menschen, die zu einem Kollektiv nun so weit zusammengewachsen sind, dass die Tätigkeit einer gewissen Gruppe nicht mehr ohne Auswirkung im Geistigen auf andere Gruppen oder Individuen bleiben kann. Das wird euch zunächst Angst machen. Doch der Unterschied ist nur der: Jetzt wisst ihr es und könnt damit besser umgehen. Z.B. indem du beim Austesten an dieses Mittel (Thuja) regelmäßig denkst und es großzügig ‚verteilst‘. Und denke auch daran: Wenn ‚Thuja‘ im herkömmlichen Sinne nicht testet, so braucht diese Person vielleicht spezifisch gerade das Blatt oder die Rinde oder die Wurzel oder die Frucht, die Blüte, einen Parasit von Thuja oder oder oder. Lass dir was einfallen, du hast doch Fantasie. Und du wirst sehen: Sie alle werden Thuja brauchen. Das ist die Homöopathie der Zukunft: Ihr werdet immer mehr gleichmäßig schwingen, in kollektiven Prozessen, die in der Zeit liegen werden. Es wird euch sehr gut tun, diese Prozesse jeweils zu erkennen und dann auch bewusst zu er-leben und zu bearbeiten. Eine riesige Chance dazu bieten euch die Verreibungen. Wie kannst du nun dies verstehen? Können alle Menschen (auf der ganzen Welt) in einem Rhythmus schwingen, ein einziges Thema bearbeiten? Sie können. Das hört sich verrückt an. Doch sie können. Und sie werden. Wir haben dir erklärt, dass eure Entwicklung immer mehr nicht mehr nur zur Bildung von kleinen Kollektiven, kleinen Menschengruppen gehen wird, die in einer gewissen Zeit den Fokus auf ein bestimmtes Thema richten, sondern - wie ihr es ja schon geraume Zeit in der äußeren Welt seht (Internet etc.) - es wird dahin kommen, dass die gesamte Menschheit immer mehr in einer gemeinsamen Schwingung schwingt. Dies wird für euch zunächst unsichtbar bleiben - deshalb diese Durchsage. Doch wer sich auf den Standpunkt dieser Durchsage stellt und sie als wahr akzeptiert, der wird von diesem Standpunkt aus feststellen, dass in einzelnen Gebieten eurer Erde oder auch bei einzelnen Individuen die Schwerpunkte, die Pole desselben Themas andere sein werden. Doch dies ändert nichts an der Tatsache, dass es sich um ein großes Thema handeln wird. Wie z.B. um das von Thuja. Du wirst es feststellen können, wenn du es nur sehen willst. Wenn du dich auf den Standpunkt stellst: Dies oder das stimmt aber gar nicht mit meinem Bild, mit meinem Wissen über Thuja - oder welchem anderen Mittel in der Zukunft auch immer - überein, so können wir dir nur raten, dein Bild dieses Arzneimittels in Demut zu korrigieren bzw. zu vervollständigen. Wer glaubt, es besser zu wissen, wird erstens auf die Schnauze fallen und zweitens sich dadurch das Leben schwer machen. Denn wisse: Wer auf der Schnauze liegt, riecht das Gras und die Erde besonders gut. Dort hat er dann Gelegenheit, dicht über der Grasnarbe die Demut zu lernen, die er besser in anderen Prozessen bereits erworben hätte. Du hast Recht: Das hört sich gar nicht demütig an, wie wir das sagen. Aber das bestätigt dir ja gerade, dass es so ist. Wer weiß, dass er tief im Inneren die Demut trägt, weil er sie in tiefen Prozessen sich erworben hat, der darf die Schnauze ein bisschen höher tragen und Witterung aufnehmen. Witterung von dem, was um ihn herum so ‚abgeht‘, wie ihr zu sagen pflegt, oder sich zuträgt. Das können wir euch auch nur raten. Denn wer nicht merkt, dass er eigentlich in kollektiven Prozessen mitschwingt, der wird davon mitgerissen. Wer sich in Demut hineinbegibt und seine Zustimmung dazu gibt, dass es ist, wie es ist, der hat die Möglichkeit, in Resonanz mit diesen Prozessen immer höher zu schwingen und insofern die unglaubliche Energie, die diese kollektiven Prozesse euch als Individuen zur Verfügung stellen, auch zu nutzen für seine individuelle Entwicklung. Denn das ist ja gerade diese neue Zeitqualität, die euch diese Entwicklung zur Verfügung stellt. Und die es niemals vorher in der Geschichte eures Kollektivs Menschheit gab. Wir gratulieren dir dazu, dass du, dass ihr euch in den letzten beiden Tagen mit eurer Milchstraßen-Verreibung an die Spitze dieses Prozesses gesetzt hast, gesetzt habt. Ihr habt jahrelang daran gearbeitet, und wir möchten kurz zusammenfassen, was die wesentlichen - für die Zukunft wesentlichen! - Ergebnisse eurer Arbeit waren: Jedes Individuum ist zunächst einmal auf dem Weg zu sich selbst. Diesen Weg habt ihr unterstützt mit der Verreibung der Erdmittel bzw. der Mittel, die diese Prozesse unterstützen wie z.B. dem Onyx. Die Frucht dieser Entwicklung war, dass zunächst einmal jeder sich selbst dort stehen lassen konnte, wo er tatsächlich steht. Dass man nicht immer ein Bild von sich erschafft, neben sich stellt - oder wo auch immer hin - und sagt: Das bin ich. So bin ich. Wenn dieses Bild nicht mit der Wahrnehmung der anderen übereinstimmt, die ja von außen kommt und es deshalb besser sehen kann, wird es naturgemäß zu Problemen kommen. Im Rahmen dieses Prozesses hat es sich ergeben zu lernen, wie wichtig es ist, den anderen auch tatsächlich dort stehen zu lassen, wo er steht. Und die eigene Wahrnehmung, ob dies tatsächlich so ist oder ob dies gut ist, ob er bzw. sie gut ist, hintanzustellen.
Das Entscheidende ist nur und absolut nur, ausschließlich nur: Was macht das mit mir? Was macht das mit mir? Welche Resonanz klingt in mir an, wenn ich dies oder das in meine Außenwelt projiziert wahrnehme. Ja genau, aufpassen, diese Formulierung haben wir sehr bewusst gewählt, und wir brauchen dazu nichts weiter zu sagen. Der Prozess von A. gestern bei ihrem Problem mit M. hat uns gezeigt, wie weit ihr schon dabei fortgeschritten seid. Und wir möchten die Gelegenheit nutzen, dir erneut zu gratulieren für deinen Stil der Seminarleitung. Es sieht aus, als ob du das Seminar laufen lässt und sehr wenig eingreifst. An den individuell entscheidenden Stellen hast du das getan, und es war gut so. Doch du hast nicht auf den Gruppenprozess, auf die zwischenmenschlichen Prozesse direkt Einfluss genommen. Du hast nur immer wieder und unmissverständlich klargestellt, dass du absolut und von jedem erwartest, dass er nach den oben bei 1. bis 3. beschriebenen Spielregeln handelt, lebt und reagiert. Und du bist dafür reich belohnt worden. Das ist deine Demut, die belohnt worden ist. Denn wenn du als Seminarleiter in der Illusion lebst, du könntest das ganze Seminar in deiner Hand halten und den Gang der Gruppe bestimmen, dann ist es eine Frage der Zeit, bis die Gruppe sich selbstständig macht, bis sie auseinander fällt. Das ist die bittere Erkenntnis, die ihr aus dem ziehen könnt, was in der C4-Homöopathie gerade los ist. Das beinhaltet auch die Erkenntnis, dass die Gruppengröße bei Verreibungen ein Problem darstellt. Nimm 25 Teilnehmer als Schallgrenze. Alles, was darüber hinausgeht, tut weder dem Prozess des Einzelnen noch - damit direkt zusammenhängend! - der Gruppe gut. Insofern ist das Vorhaben der C4-Homöopathie, das sie sich für die „Spinnennetz-Verreibung“ vorgenommen hat, schon zum Scheitern verurteilt. Ihr habt wenig gelernt. Wie könnt ihr euch zu einer solchen Verreibung in der Absicht zusammensetzen, etwas für die Gruppe zu tun? In einer solchen Verreibung könnt ihr vielleicht individuell euren Standpunkt in eurem Leben bestimmen. Doch nicht den Standpunkt in einer Gruppe. Dafür ist ein ganz anderes Mittel erforderlich. Dieses Mittel heißt Tela araneae." "Das ist doch Spinnennetz!" "Unterbrich uns nicht. Dieses Mittel heißt nicht Tela araneae. Das ist der Tanz der Spinne. Du hast das Wort falsch verstanden. Du schreibst Tela araneae, aber wir meinen den Tanz der Spinne (Ballatio aranea). Dies ist eine weitere „Symbolverreibung“, für die aber die Zeit noch nicht gekommen ist. Wenn es so weit ist, werden wir es dich wissen lassen und dich bitten, dies als eine weitere Blindverreibung durchzuführen. Denke nicht weiter darüber nach, was dies alles nun bedeutet, nimm es einfach mal so hin. Das kannst du doch, oder? Du hast gestern Abend völlig richtig erkannt und ironisch zu deiner Frau gesagt: Wer etwas für seine Demut tun will, der sollte zur Spinnennetz-Verreibung nach Mainz kommen. Wer sich das nicht antun will, der soll es bleiben lassen." Ich muss unterbrechen und kurz ins Schlafzimmer gelten. Mein Wecker klingelt. "Er holt dich zurück in eure Welt, wie er es sonst nach dem wohlverdienten Schlaf tut, den wir dir heute einmal mehr rauben mussten. Doch wir sehen, dass du erkennst, wie viel mehr das Geschenk dieser Durchsage wert ist und Gewicht hat als eine Stunde Schlaf. Es gibt nichts weiter zu sagen. Du hast alles verstanden, du hast alles richtig verstanden, wie immer. Wir sind stolz auf dich, und wir dürfen es dir nochmals sagen, denn wir sind uns der Demut und Dankbarkeit gewiss, mit der du dieses Lob empfangen wirst als Katalysator für deinen Weg in die Zukunft. Nicht anders, nur so ist es gemeint. Es ist keine Aufforderung zum Stehenbleiben in der Sonne dieses Lobes, sondern zum Weitergehen durch die nächsten Täler und ihre Schatten bis zum nächsten Gipfel, in dem du dich wiederum im Sonnenstrahl unseres Lobes wirst wärmen dürfen. Wir wünschen dir und euch eine gute Zeit. In diesem Sinne. Deine Wesen aus der C7. Viel Glück. |