Erdmittel und Metalle - Überblick

Die resonante Arzneimittelverreibung

Warum Arzneimittelverreibungen?

 

Jeder Pflanze, jedem Tier, Mineral, Metall, Nosode etc. wohnen eine Kraft und eine Aufgabe inne. In vielen Kulturen ist dieses Wissen eine Selbstverständlichkeit. In der westlichen Welt waren die Bekanntesten, die auf diesem Gebiet geforscht haben, Paracelsus (1493‑1541), Hahnemann (1755‑1843) und, um die Jahrhundertwende, Rudolph Steiner. Hahnemann hat mit der Homöopathie eine Heilkunde entwickelt, in der dieses Wissen angewandt wird.

Ein Stoff ist der materielle Ausdruck seines Wesens, in ihm ist die Arzneikraft gebunden und durch stufenweise Verreibung wird diese aus dem Stoff gelöst und durch Potenzierung (Verdünnung und Verschüttelung) verstärkt.

Die Verreibung eines Stoffes ist für die Entfaltung seiner Heilkraft grundlegend. Bei diesem Vorgang wird der Stoff in einem großen Porzellan‑Mörser in einzelnen Stufen mit Milchzucker verrieben und später potenziert. Entsprechend unserer persönlichen Resonanz können wir körperliche, seelische, geistige und spirituelle Phänomene erleben, indem wir für einen begrenzten Zeitraum mit der Arzneikraft in Kontakt treten.

Dadurch lernen wir den Stoff auf eine andere Weise als bei einer Arzneimittelprüfung kennen und gleichzeitig erhöhen wir allgemein unsere eigene Resonanz und Erlebnisfähigkeit in der Welt. Vielleicht empfahl Hahnemann deshalb seinen Kollegen ausdrücklich, ihre Arzneistoffe selbst zu verreiben.

Die Kräfte der Erdmittel (Calc, Sil, Alum, Nat‑m) begleiten unsere Seele auf ihrem Weg in die Inkarnation. Wir wollen diesen Weg nachvollziehen, indem wir diese Kräfte bewusst in uns erleben und durch das gemeinsame Erarbeiten der C4‑Texte von Witold Ehrler auch verstehen.

 

  • Calcium ‑ Der weiße Kalk der Austernschale ‑ bringt die Seele in den Körper und damit beginnt ihr Entwicklungsweg.

  • Silicea ‑ Bergkristall / Kieselerde ‑ speichert die Erlebnisse der Seele und strukturiert den Körper gemäß seines göttlichen Planes.

  • Alumina ‑ die Tonerde ‑ hilft der Seele durch ihre Integrationskraft, Vitalkörper und Geist zu vereinen und deren Zusammenwirken zu ermöglichen.

  • Natrium muriaticum ‑ das Salz ‑ gibt uns die Kraft, unser Schicksal in Vertrauen auf Gott anzunehmen. Es ist das Regulativ, das uns immer wieder auf unseren inneren Weg zurückbringt.

 

Ist dieser Themenbereich durchlaufen folgt die Arbeit mit den 7 klassischen Metallen (bzw. Planetenkräften). Die Seele durchläuft hier die Metallsphären vom Plumbum (= Blei = Saturn) über Stannum (= Zinn = Jupiter), Ferrum (= Eisen = Mars), Cuprum (= Kupfer = Venus), Mercurius (= Quecksilber = Merkur), Argentum (= Silber = Mond) bis zum Aurum (= Gold = Sonne) bevor sie mit dem Wesen Erde einen Organismus bildet. Dabei wird sie auf das Leben in der Polarität vorbereitet und erlernt die Fähigkeiten, die sie benötigt, um ihre selbstgesetzten Aufgaben zu bewältigen.

 

Durchläuft man nun bewusst die Kräfte der Erdmittel bzw. die der Metalle, indem man diese entweder selbst bis zur C4 verreibt und zur C 1300 (4) weiter potenziert, oder diese Arzneimittel in der angegebenen Reihenfolge einnimmt und sich gleichzeitig mit den dazugehörigen C4-Texten auseinander setzt, so hat die Seele nochmals die Gelegenheit diese Basisbereiche des menschlichen Körpers zu durchlaufen bzw. zu durchleben.

 

Durch diesen Vorgang werden all diese Arzneimittelkräfte bewusst in uns erlebt, die vier Daseinsebenen (C1, C2, C3, C4) werden dabei überprüft, zerlegt, neu formiert und optimal aufeinander abgestimmt, wobei etwaige festgestellte Defizite korrigiert bzw. ausgeglichen werden. Damit wird die Basis des menschlichen C4-Körpers stabilisiert, sodass sich die Seele in der Folge wie vorgesehen im Einklang mit dem C4-Körper bewusstseinserweiternd höher entwickeln kann.

Die „Große Arzneimittelreise"

 

In den C4-Texten heißt es, dass resonant C4-verriebene Mittel beim Übergang in die neue Zeit eine beträchtliche Bedeutung haben – ganz generell und unabhängig von jeder individuellen Behandlungs­bedürftigkeit!

Auf den gnostischen Weg schreiten wir dabei von Ebene zu Ebene, von unten nach oben, bis in die Mitte des Seins selber vor, wo wir in das Wesen des Größeren selber eintauchen dürfen. Dies ist ein Gang durch die 4 Mystrerienbereiche, die ebenso dieser Schichtung unterliegen.

  

 

 

C0/C1

I. Mysteriumbereich

= Kontakt von Körper und Seele

(das Helfende)

C2

II. Mysteriumbereich

= Umschlag von Unpolarität in Polarität der Seele

(das Leidende)

C3

III. Mysteriumbereich

= Kontakt von Körper, Seele und Geist

(das Suchende)

C4

IV. Mysteriumbereich

= Einblick in die Göttermächte

(das Wissende)

 

 

Während wir diesen Gang aufsteigend durchleben müssen, folgen wir der umgekehrten Reihenfolge der eigenen Geschichte des Seins, die mit den großen Mächten begann, um in unserer Inkarnation in den Köper zu enden.

Für das Verständnis um diesen Weg durch die 4 Mysterienbereiche gibt es eine „Große Arzneimittelreise“ von insgesamt 22 Mitteln, die diesen Weg nachzeichnet: Sie beginnt im I. Mysterienbereich mit 4 Erdmitteln, die uns einen Boden geben sollen. Es sind die „Erdsalze":

 

1. Die Kalkerde

(Wasser der Erde)

= Calcium carbonicum

(C2)

2. Die Kieselerde

(Erde der Erde)

= Silicea

(C1)

3. Die Tonerde

(Luft der Erde)

= Alumina

(C3)

4. Das Salz der Erde

(Feuer der Erde)

= Natrium muraticum

(C4)

 

 

Der Anfang des alchemistischen Umwandlungsprozesses muss mit diesen Erden beginnen. So, wie die Herstellung der Arznei mit seiner C0, mit der Ursubstanz beginnt, müssen auch wir, wenn wir uns alchemistisch verwandeln wollen, mit diesem Reich beginnen.

So treten wir mit diesen Stoffen, wenn wir uns alchemistisch mit ihnen verwandeln, in den         
I. Mysterienbereich des Seins ein. Ein Mysterium besteht immer dann, wenn etwas ganz Wesensverschiedenes aufeinander trifft und sich vereinigt oder in etwas anderes umschlägt.

Der I. Mysterienbereich entsteht durch den Kontakt der Seele mit dem Reich der Erde. Hier, bei diesen Erdmitteln haben wir es vor allem mit Kräften zu tun, die uns etwas geben wollen, die uns eine Stütze im Dasein auf dieser Erde sind. Das ist durchaus nicht immer der Fall und es gibt eine Reihe von Erdenstoffen, bei denen die Seelen vor allem zuhören müssen, um die Erde zu verstehen.

 

- Der 1. Mysterienbereich trägt damit das Thema des Bodens.

Für den II. Mysterienbereich folgen die 7 klassischen Metalle der Astrologie, die den sieben Wandelsternen zugeordnet wurden und die den sieben Planetensphären entsprechen, die die Seele auf ihrem Weg zur Erde überhaupt inkarnationsfähig machen sollen:

 

  

 

  5.

Blei

= Plumbum

= Saturn

  6.

Zinn

= Stannum

= Jupiter

  7.

Eisen

= Ferrum

= Mars

  8.

Kupfer

= Cuprum

= Venus

  9.

Quecksilber

= Mercurius

= Merkur

10.

Silber

= Argentum

= Mond

11.

Gold

= Aurum

= Sonne

 

- Der 2. Mysterienbereich trägt damit das Thema des Weges.

            (siehe C4-Verreibungen: der Metallweg der Seele bzw. der Lichtkörperprozess  <---  (klicken)

Anmerkung: 

 

Die C4-Mittel sind bewusstseinserweiternd und weisen eine Art eigener Intelligenz auf, die immer im Sinne der auflösenden Thematik arbeitet, und sich nicht nach den Vorstellungen des Behandlers oder Patienten richtet. Die Arzneikräfte geben uns einerseits zwingend vor, in welcher Richtung wir den Heilungsprozess zu vollziehen haben und schenken uns andererseits die volle Selbstverantwortung, diesen Prozess auch wirklich auf allen Ebenen zu vollziehen.  

Homöopathische Heilung im Sinne der C4-Homöopathie ist ein gutes Stück eigener - im wahrsten Sinne des Wortes - spiritueller Arbeit, bei der uns die Arzneien, wie auch Verreibungen und das in den C4-Texten formulierte Wissen unterstützen, indem sie uns den Weg weisen.